Ich trete für ein Bleiberecht ein, weil…

… ich es absurd und unerträglich finde, dass Menschen, die hier leben, jederzeit damit rechnen müssen, aus ihrem Leben herausgerissen werden.
… ich in einer Gesellschaft leben möchte, in der Gleichberechtigung so weit als nur irgendwie möglich verwirklicht ist und niemand von der Chance auf eine rechtlich gesicherte Existenz ausgeschlossen ist.
… ich schlicht und einfach eine Gesellschaft, die in ihren Gesetzen und ihrer Politik Unrecht festschreibt und Unrecht lebt, weder hinnehmen will noch unwidersprochen hinnehmen kann!


Und warum unterstützen Sie die Forderung nach einem Bleiberecht?

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Ich unterstüzte die Forderung nach einem Bleiberecht aus unterschiedlichsten Gründen. Es darf einfach nicht sein, dass AsylwerberInnen nach fünf oder noch mehr Jahren Aufenthalt in Österreich wieder in ihr Herkunftsland abgeschoben werden. Insbesondere dann, wenn in diesem Herkunftsland nach wie vor Krieg, Folter und Willkür herrschen, wie etwa in Tschetschenien. Es kommt jeden Tag vor, dass bestens integrierte und talentierte Kinder mitsamt ihren Eltern von der Fremdenpolizei abgeholt und dann abgeschoben werden. Gerade heute wurde ein 17 jähriger Tschetschene um 6 Uhr früh aus dem Bett geholt und abgeschoben- und das obwohl sein Bruder in Kärnten lebt und positives Asyl hat. Die Schicksale von Menschen die gegen ihren Willen Österreich wieder verlassen mussten, lassen sich nicht immer nach verfolgen- ich kenne aber Fälle von Tschetschenen die "freiwillig" wieder in die Heimat zurückkehrten und dort getötet wurden. Deshalb im Zweifelsfall ein Bleiberecht und keinen negativen Asylbescheid!
s.s.

Ich unterstütze die Forderung nach Bleiberecht, weil wir es realpolitisch brauchen, wollen wir unseren Lebensstandard in den nächsten Jahren halten und dazu gehört nicht nur die Sicherung einer genügend großen Anzahl von Menschen, die arbeiten und „Wert schöpfen“, sondern Wohlstand ist auch das Gefühl: der Menschlichkeit, des Teilens in verschiedenen Lebensabschnitten, der Sicherheit, die durch allgemeinen – gemäßigten - Wohlstand für möglichst viele und nicht durch enorm teure abgeriegelte Grenzen entsteht, des Zusammenhalts der Spezies Mensch über Ethnien hinweg und, und, und
g.h.

Ich unterstütze die Forderung nach Bleiberecht, weil ich überzeugt davon bin, dass jeder und jede, die sich auf die Flucht aus seiner/ihrer Heimat begibt, einen wirklich guten Grund hat, dort wegzugehen. Wenn Armut und Hunger an der Selbstachtung und der Gesundheit knabbern, kann das nicht als wirtschaftliche Motivation zur Flucht ausgelegt werden. Die meisten Flüchtlinge wollen nur eines: arbeiten, lernen und ein halbwegs selbstbestimmtes Leben führen. Davon kann Österreich nur profitieren. Die Forderung nach einer Änderung des Wahlrechts unterstütze ich ebenfalls: Zu viele Menschen leben hier, die sich nicht entscheiden, hier ihren Lebensmittelpunkt zu haben. Entweder, weil ihnen diese Entscheidung verwehrt ist, oder weil es doch bequemer ist, sich „Hintertüren“ offen zu lassen. Und zu viele Menschen, die gar nicht mehr hier ihren Lebensmittelpunkt haben, weil sie eigentlich im Ausland leben und arbeiten bestimmen über Wahlen mit. Also: Wahlrecht für alle, die ihren Lebensmittelpunkt hier haben, und keines für die, die ihn nicht hier haben oder die sich nicht deklarieren wollen. Damit verbunden: Forderung nicht nur nach Bleiberecht, sondern auch nach einer Erleichterung, die österreichische Staatsbürgerschaft zu erhalten.
R.W.

Wir finden das sogenannte Fremdenrecht eigentlich ein UNrecht, wir unterstützen die Forderung nach einem Bleiberecht für alle, und außerdem gefällt uns die Idee, am Fenster Politik zu machen: wir stehen zu unserer Meinung und würden sie gerne öffentlich kundtun.
T.S. und J.J.

...ich bin selber Betroffene gewesen und ich kann nur sagen, die Österreicher werden immer mehr zu Betroffenen, da man Menschen die hier leben nicht isolieren kann, also auch U-boote und andere werden hier bleiben auch wenn sie nicht anerkannt werden, ich hoffe das die einsicht kommen wird, dass der wirtschaft mehr geholfen wird, wenn die menschen die hier leben wollen - einen anerkannten status bekämen und so nicht der willkür anderer ausgesetzt sind - siehe einzig erlaubte arbeit für asylanten ist prostitution und straßen kehren (offensichtlich braucht dieses land billige sexarbeiterinnen - aber ich denke es würde der moral besser tun das abzuschaffen)
M.W.

Ich unterstütze die Forderung nach einem Bleiberecht...
...weil alle Menschen gleich sind!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
C.S.

ich finde die idee sehr gut öffentlich stellung zu nehmen und sich zu einer menschenfreundlichen migrations- und integrationspolitik zu bekennen. auch ich denke, dass menschen selbst wählen können sollen, wo sie leben wollen... und über die "machbarkeit": hier lautet das zauberwort wohl "ressourcen-verteilung" (unter dem motto: weniger abfangjäger - mehr integrationsmaßnahmen).
s.b.

Bleiberecht ist sehr wichtig und ich unterstütze das, aber was ist mit dem Zugang zum Arbeitsmarkt? Ohne dem ist kein menschenwürdiges Leben in dieser Gesellschaft möglich, keine Teilhabe an der Gesellschaft etc. Der besteht aber nicht, auch nicht für, die die jetzt kommen, nach dem derzeitigen AusländerInnenbeschäftigungsgesetz. Du wirst sagen, ja, das kommt aber erst in 2. Linie, ich finde, das gehört sofort mitgedacht.
Alice Ludvig

Ich unterstütze die Forderung nach einem Bleiberecht...
...weil ich will, dass jede und jeder leben, lieben und arbeiten kann, wo sie oder er will.
J.S.